Warum haben so viele Menschen in der heutigen Zeit immer mehr Schmerzen, obwohl der moderne
Alltag doch weniger körperliche Belastungen erfordert? Und wie kommt es, dass diese Schmerzen
von der heutigen Medizin nicht dauerhaft behoben werden können?
All diese Fragen trieben die intensive Forschungsarbeit von Roland und Petra Liebscher-Bracht immer
weiter voran, ehe sich eine völlig neue Sichtweise auf die Schmerzentstehung herauskristallisierte: Da
wir in unserem modernen Alltag durch einseitige Bewegungsmuster nur noch wenige Gelenkwinkel
nutzen (z. B. weil wir viel sitzen), entstehen langfristig starke Überspannungen in den Muskeln und
Faszien. Dadurch wird enormer Druck auf die Gelenke und Wirbel ausgeübt, die infolgedessen
verschleißen. Rezeptoren im Körper registrieren diese Schädigung und leiten die Information an das
Gehirn weiter. Das Hirn projiziert daraufhin einen Alarmschmerz in die betroffene Körperregion.